Dienstag, 19. November 2019

"Das Geschenk" von Sebastian Fitzek




Ihr Lieben,
ich bin schon viele viele Jahre begeistert von Sebastian Fitzek's Büchern. Mit "Das Kind" hat er meine Liebe zu seinen Büchern entfacht und meist wurde sie mit seinen weiteren Werken bestätigt. So auch mit "Das Geschenk". Es gab vorab viele viele Meinungen. Auf sämtlichen Bloggerseiten war dieses Buch plötzlich zu sehen, als würde es kein anderes mehr geben. Viele Leute haben es geliebt, so wie ich. Es gab aber auch eine ganze Menge Meinungen, die einfach nicht begeistert waren, wodurch ich im Vorfeld auch Zweifel am Buch hatte, denn ich hatte die Befürchtung, dass es zu früh vorhersehbar wäre und man eigentlich nur noch weiter liest, um es beenden zu können, ohne dass man Vermutungen über den Ausgang anstellen kann. Ich habe es als Rezensionsexemplar vom Droemer-Knaur-Verlag erhalten, vielen Dank dafür <3 und habe es in einer tollen Gruppe auf Instagram im Buddyread gelesen. So geteilt die Meinungen in den Rezensionen war, so geteilt war auch die Meinung in unser Gruppe, aber dennoch war es einfach toll, da man sich super austauschen konnte und auch andere Meinungen erläutert bekam.

Über mehrere Tage begleitete mich "Das Geschenk" an jedem einzelnen Morgen. Jeden Tag erfuhr ich ein Stück weit mehr der Geschichte und mit jedem einzelnen Tag wurde ich immer verwirrter. Fitzek hat es durch Wendungen, Intrigen und Zweifelstreuung wieder geschafft, dass ein Großteil seiner Leser das Ende nicht erahnen konnte. Es war spannend, nervenaufreibend und gut inszeniert.

Protagonist des Buches ist Milan Berg, Analphabet und "Gelegenheitsdieb", welcher durch einen unglücklichen Zufall in eine Entführung verwickelt wurde, die ihm mehr und mehr seine eigene Vergangenheit näher brachte. Er zweifelte plötzlich an sich selbst, an seinem Umfeld, an seinem Leben und fragte sich mehr als einmal, welches falsche Spiel hier gespielt wird. Wir begleiten Milan auf dem Weg von Berlin nach Rügen, wo er aufgewachsen ist und bekommen mehr und mehr ein Bild davon, was in seinem Leben passierte, welche Verknüpfungen es gab und was ihm alles verheimlicht wurde. Immer wieder brachte ihn sein Analphabetismus an seine Grenzen, setzte ihm Blockaden und erschwerte ihm das Leben. Er sah es als einen Makel. Einen Makel, den er nicht zugeben durfte. Bis auf seinem Vater wusste keiner davon, selbst vor seiner Freundin Andra hielt er es geheim - versuchte es zumindest.

Ich möchte gar nicht viel mehr zum Inhalt sagen, da es einfach zu viel der Story preisgeben würde und ich keinem die Spannung klauen möchte. Ich kann einfach sagen, dass es wieder ein typischer Fitzek ist, von der ersten bis zur letzten Seite und ich habe das Buch wirklich gern gelesen. Es hat mir wundervolle Lesestunden geschenkt, denn wie man es vom Autor gewohnt ist, lässt es sich leicht und flüssig lesen, ohne dass man sich zu stark konzentrieren muss, verliert aber dennoch nicht an Spannung. Jedem der gern Thriller liest, die sehr verworren sind, viele Wendungen haben und im typischen Stil von Fitzek geschrieben sind, kann ich dieses Buch ohne Bedenken empfehlen. (4/5 Sternen)

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