Freitag, 3. Januar 2020

Neuanfang mit neuer Seite

Ihr Lieben,

ich bin schon eine Weile unglücklich mit meiner Seite, da ich nicht die Optionen habe, die ich gerne hätte, um mehr über mich und mein Leben schreiben zu können.
Aus diesem Grund habe ich mir über einen anderen Anbieter eine neue Seite erstellt, auf welcher ich euch in Zukunft mit Beiträgen und Einblicken aus meinem Leben versorgen möchte.

Der Name bleibt und ihr findet mich ab sofort auf









Ich freue mich darauf euch dort zu treffen und hoffe auf viele viele Kommentare :)

Montag, 30. Dezember 2019

"Der unsichtbare Freund" von Stephen Chbosky






Ihr Lieben,
vor einiger Zeit wurde ich aufmerksam auf das Buch "Der unsichtbare Freund" von Stephen Chbosky. Der Klappentext klang ungemein vielversprechend und spannend, ich wollte das Buch unbedingt lesen. Gestartet habe ich es im Buddyread und  wir waren uns Anfangs auch einig: es war alles sehr verwirrend, aber wir waren neugierig darauf, was noch passieren würde, wo das Buch hinführen soll und was alles hinter den vielen Andeutungen und Vermutungen stecken würde.
Ich war Anfangs tatsächlich fasziniert von der Welt, die Chbosky da erschaffen hat, aber diese Faszination schlug um, denn ich merkte schnell, dass hinter dem versprochenen "Roman" eher ein mystischer Thriller mit Horrorelementen steckt - leider so gar nicht mein Genre.

Ja, ich lese gerne Thriller und ja, umso 'brutaler' umso spannender finde ich sie - allerdings sind dies noch immer realistische Dinge. "Der unsichtbare Freund" allerdings driftete immer mehr in das Paranormale ab, sodass ich irgendwann eine Atmosphäre beim Lesen spürte, die mich stark an einen Horrorfilm erinnerten. Ich fing an mir verstellte Fratzen vorzustellen, bekam Angst vor der zischenden Frau und auch die Hirsche verband ich immer mehr mit Gruselmomenten. Ich habe kein Problem damit, wenn es ab und an mal etwas gruseliger wird, aber wenn man aus diesem Gefühl kaum noch hinaus kommt, ist es einfach nichts, was ich vertrage und lesen kann.

Kurzum: auf Seite 378 von 909 habe ich das Buch abgebrochen, da ich mich zu stark überreden musste und mich kaum traute weiter zu lesen. Ich werde keine Wertung vornehmen, denn dazu habe ich zu wenig der Geschichte erfahren. Allerdings bin ich der Meinung, dass der Verlag hier definitiv das Genre noch einmal überdenken sollte. Ich habe eigentlich keine schwachen Nerven, aber hier bin ich an meine Grenze gestoßen.

Ging es Jemandem Ähnlich?

Donnerstag, 19. Dezember 2019

"Taken Princess - Du bist mein" von Jane S. Wonda



Ihr Lieben,
seit einiger Zeit gehöre ich zu den eBook-Wondabloggern von Jane und durfte nun mein erstes Buch rezensieren, auf welches ich mich sehr gefreut habe. Ich liebe das Trio um C, Ly und Wres sehr, habe es aber bisher nur geschafft aus jeder Reihe den ersten Band zu lesen - aber ich gelobe Besserung und möchte auch die fehlenden Teile bald lesen.

Mit Wres widmet sich Jane nun meinem Lieblingscharakter aus dem Trio - er war mir von Anfang an der "sympatischste", wenn man es denn so nennen mag. Jedenfalls wirkte er für mich ruhiger als C und Ly und ich war sehr gespannt darauf, endlich mehr aus seiner Vergangenheit und auch über ihn als Person zu erfahren. Aus den vorigen Reihen wissen wir, dass die Drei sich dem Menschenhandel widmen und versuchen so viele Frauen wie möglich vor dieser grausamen Zukunft zu retten. In Catching Beauty und Hunting Angel haben C und Ly ihre Partnerinnen gefunden und ziehen sich dadurch zurück, dass Wres in Taken Princess "allein" dasteht. Er trifft sehr früh auf Saige - die Prinzessin - und nimmt sie auf seinem Wege mit. Auf welcher Seite Saige tatsächlich steht bzw. was ihr Plan ist, was sie für einen Charakter hat, ist für den Leser auch am Ende des Buches noch immer nicht ganz klar, denn sie schafft es immer wieder von einer Sekunde auf die Nächste in eine vollkommen andere Richtung zu gehen und führt daher mehr als einmal zu Verwirrungen. Aber auch Wres ist schwer zu durchschauen, denn seine Laune schlägt ebenso schnell um und wir finden uns plötzlich in einer gänzlich anderen Situation wieder. 

Für mich war dieses Buch einfach sehr sehr spannend und ich kann es kaum erwarten, dass die Geschichte weitererzählt wird. Jane hat einen so angenehm flüssigen Schreibstil, dass man ihre Bücher kaum aus der Hand legen kann, denn sie ziehen den Leser in den Bann und lassen ihn kaum wieder los. Jedes Kapitel endet auf eine Weise, die es nicht ermöglicht, das Buch aus der Hand zu legen und so kann es schon passieren, dass man Stunden Später auf die Uhr schaut und das halbe Buch schon ausgelesen hat. Besonders gefällt mir, dass Jane aus der Sicht der Protagonisten schreibt und sich Wres und Saige so von Kapitel zu Kapitel abwechseln - man bekommt von Beiden die Gedanken mitgeteilt und dennoch weiß man manchmal nicht, wo man da gerade steht - dies macht es einfach noch spannender und aufregender beim Lesen.

Jane sagt immer wieder, dass man diese Bücher auch unabhängig voneinander lesen kann, d.h. ihr könnt zu Taken Princess greifen, ohne vorher Catching Beauty oder Hunting Angel gelesen zu haben. Prinzipiell hat sie damit auch Recht, für die Story an sich sind die anderen Buchreihen nicht wichtig und sie lassen sich tatsächlich als eigene Werke lesen. Allerdings hatte ich bei Taken Princess mehr als bei Hunting Angel das Gefühl, dass einige Andeutungen oder Aussagen gemacht wurden, die man ohne die beiden anderen Buchreihen nicht versteht. Es hatte keinen Einfluss auf das Geschehen selbst, man versteht trotzdem alles, was passiert, aber an manchen Stellen habe ich mich doch gefragt, ob ich die Geschichten zu C und Ly vielleicht doch erst beendet haben sollte.

Aber alles in allem ist es für mich ein sehr gutes Buch und ich freue mich schon sehr auf die Fortsetzung, in welcher wir erfahren, wie es mit Saige und Wres weitergehen wird. (4/5 Sternen)

Mittwoch, 11. Dezember 2019

"Der Fund" von Bernhard Aichner




Ihr Lieben,
nachdem ich sehr viel Gutes über Bernhard Aichner's Bücher gehört habe, wurde ich neugierig, als mir immer wieder "Der Fund" ins Auge stach. Der Klappentext hörte sich vielversprechend an und auch die Aufmachung des Buches samt dem gelben Buchschnitt hat mich sofort angesprochen. Daher war ich sehr glücklich, als mir ein Rezensionsexemplar des Verlages zur Verfügung gestellt wurde.

Das Buch handelt von Rita, einer Supermarktverkäuferin, welche es in ihrem bisherigen Leben nicht leicht hatte. Sie musste tragische Verluste erleiden und das hat sie zu einem komplett anderem Menschen gemacht. Sie war festgefahren in ihrem Leben und hatte keine Hoffnung mehr, dass sich jemals etwas ändern wird. Bis zu dem Tag, an welchem sie im Supermarkt beim Kisten sortieren eine Entdeckung macht, die ihr Leben schlagartig auf den Kopf stellt. Sie nimmt ihren Fund mit nach Hause und die Dinge nehmen ihren Lauf, denn Rita rutschte dadurch in eine Komplett andere Welt und wollte die Gefahren dieser erst nicht sehen.
Als es zu spät ist und jede Hoffnung auf Rettung verloren ging, gibt es genau eine Person, die der Sache auf den Grund gehen wollte und nicht daran glauben möchte, dass Rita wirklich nicht mehr unter den Lebenden weilt.

Wir lesen das Buch auf zwei verschiedene Varianten. Zum Einen begleiten wir dem ominösen Polizisten bei seiner Recherche und zahlreichen Gesprächen mit unglaublich vielen Augenzeugen und Verdächtigen, wobei es eine reine Dialoggestaltung ist. Dies schadet jedoch nicht dem Spannungsaufbau, denn Aichner gibt seinen Figuren Platz um sich zu entfalten und entwickeln, sodass der Leser eine gute Einschätzung der einzelnen Charaktere gelingt und man bis zum Schluss seine Vermutungen anstellt. Zum Anderen haben wir die Beschreibung von Rita's Leben vor dem Mord, welcher dem Leser zeigt, wie es zu dieser Tragödie kommen konnte - denn anders kann man das Ableben von Rita nicht betiteln. Es ist eine Reihe von unglücklichen Zufällen und Entscheidungen Ritas, die dazu beitragen, dass es so kommt, wie es kommen muss und Rita selbst keinen Ausweg mehr aus ihrer Lage finden kann.

Es war mein erstes Buch des Autors, ich denke aber nicht, dass es mein Letztes gewesen sein wird. Für mich war es zwar nicht DER Thriller überhaupt, denn irgendwas fehlte mir dennoch, aber allein die Art, wie Aichner das Buch geschrieben hat, auf so eine ganz ungewöhnliche Weise, hat mir beim Lesen sehr gefallen und ließ mich die Geschichte schnell verschlingen. Ich bin eher der Psychothriller-Leser, weswegen mir auch dieses Buch wieder "etwas seichter" vorkam, aber dennoch kann ich es mit gutem Gewissen empfehlen. (4/5 Sternen)

Mittwoch, 4. Dezember 2019

"Glatteis" von Michael Linnemann





Ihr Lieben,
ich bin eigentlich nicht der Krimi-Leser, sondern greife lieber nach einem Thriller, da mir Krimis meist zu "seicht" sind, mich nicht packen können und ich generell nicht unbedingt Ermittlungsgeschichten mag. Doch als Michael Linnemann mich angeschrieben und gefragt hat, ob ich sein neuestes Werk "Glatteis" lesen und rezensieren würde, wollte ich der Geschichte doch eine Chance geben, da sich die Inhaltsangabe sehr gut angehört hat. Und was soll ich sagen? Ich wurde positiv überrascht.

Gleich zu Beginn des Buches war man sofort im Geschehen, erlebte auf den ersten Seiten den ersten grausamen Mord und wollte sofort wissen, wer dahinter steckt und vor allem - warum? Was war das Motiv? Diese Frage beschäftigte die Ermittler Claudia Winter und Jonas Herz das gesamte Buch über und jeder neue Hinweis brachte neue Verdächtige - auch wenn sich in Herz' Gedanken schon ein Täter festgesetzt hat. Immer wieder gingen sie einer Spur nach und kamen doch zu spät. Immer wieder waren sie sich ihrer Sache sicher und konnten doch nichts beweisen. Es war eine Achterbahnfahrt mit immer neuen Vermutungen. Habe ich anfangs geglaubt zu wissen, wer der Täter ist, wurde ich trotz weiterer Hinweise eines Besseren belehrt und war am Ende dann doch sehr überrascht über den Ausgang des Falles.

Für mich war es das erste Buch des Autors, aber bestimmt nicht das Letzte, denn Linnemanns' Schreibart hat mir sehr gut gefallen. Ich bin praktisch durch die Seiten geflogen, musste nicht zu sehr über die Worte nachdenken und hatte dennoch viel Spaß beim Lesen. Besonders gefallen haben mir die Unterhaltungen von Herz und Winter, welche oft nur vor Sarkasmus strotzten und ich habe immer wieder schmunzeln müssen. Das Buch hatte trotz des ernsten Themas eine Menge Witz in sich, einfach durch die Art der Protagonisten, sodass die Geschichte aufgelockert wurde und mir tolle Lesemomente bescherte.

Ich bin zwar noch immer mehr bei den Thrillern, aber Linnemann hat meine  Neugier auf weitere Kriminalromane geweckt und ich bin gespannt, was uns in weiteren Fällen dieser Reihe noch erwarten wird. (4/5 Sterne)

Montag, 2. Dezember 2019

"Die Arena: Letzte Entscheidung" von Hayley Barker


Ihr Lieben,
nachdem mit Band 1 schon sehr gut gefallen hatte, war ich neugierig darauf, wie die Geschichte um Ben und Hoshiko ausgehen würde, ob sie es schaffen, den Zirkus und alles, was damit zu tun hat, hinter sich zu lassen und ein neues Leben zu beginnen. Ich habe es den Beiden so sehr gewünscht, denn schon im ersten Teil fand ich ihre Geschichte sehr berührend und vor allem ergreifend. Daher bin ich auch sehr froh, dass der zweite Band nicht lang auf sich warten lies und schnell erschienen ist. 

Auch Band 2 fand ich wieder wunderbar geschrieben und umso mehr ich in diese Geschichte eintauchte, umso mehr hatte ich das Gefühl, dass wir von der Message, die diese Dilogie vermitteln soll, gar nicht weit weg sind. Wir waren schon einmal an dem Punkt, wo die Welt aus Hass bestand und wir steuern wieder darauf zu. Hayley Barker zeigte mit ihrer Reihe, was Unterschiede zwischen den Gesellschaftsschichten verursachen können - und sie zeigte, dass diese Unterschiede nur in den Köpfen der Leute existieren.

Wer Band 1 schon grausam fand, der wird in Band 2 an seine Grenzen stoßen, denn die Spiele wurden noch grausamer, noch brutaler und die Pures erfreuten sich noch mehr am Leid der Dregs. Sie wurden noch austauschbarer, sodass immer mehr Dregkinder aus den Slums verschleppt wurden, um im Zirkus für die Bespaßung der Pures herzuhalten.

Doch diesmal gab es Unterstützung seitens einiger Pures, welche öffentlich gegen Ben's Mutter antraten und überraschender Weise eine Menge Unterstützung erhielten. Es gab immer mehr Pures, die einsahen, dass sie falsch lagen und es freute mich zu sehen, wie die Lage sich wandelte - auch wenn sie jedes Mal wieder aussichtslos schien. Wir befinden uns in Band 2 ein Jahr nach den Ereignissen im ersten Teil und noch immer müssen Ben und Hoshiko flüchten, sich verstecken. Sie opfern sich füreinander, stehen füreinander ein und zeigen der Welt, dass sie sich dem System und vor allem Ben's Mutter nicht fügen.

Für mich war das Buch ein gelungener Abschluss und ich habe es noch deutlich lieber gelesen als Band 1, da es nie langweilig wurde und immer neue spannende Situationen aufkamen - alles verpackt in dem tollen Schreibstil von Hayley Barker. (5/5 Sternen)

Mittwoch, 20. November 2019

"Connect" von Julian Gough




Ihr Lieben,
manchmal möchte man ein Buch gern mögen, aber merkt doch sehr schnell "nein, das kann nichts werden".
So ging es mir leider mit genau diesem Buch. Meine liebste Marion hatte in ihrer Story auf Instagram immer wieder Leseupdates dazu gegeben, Zitate, Seiten etc gezeigt und es sah einfach toll aus und machte mich schnell sehr neugierig. Ja, es war ein anderer Schreibstil, als man ihn evtl gewohnt ist - damit hätte ich tatsächlich auch leben können, aber ich kam bereits nach 65 Seiten an einen Punkt, wo mir klar war - dieses Buch und ich? Das wird nichts. 

Ich finde es beachtlich, dass der Autor 6 Jahre! an diesem Buch gesessen hat, das hatte mich von vorn herein wirklich fasziniert. Beim Lesen wurde mir dann allerdings schnell klar, dass man ein solches Buch auch nicht binnen 3 Monaten o.ä. verfassen kann. Beim Lesen bekam ich immer wieder das Gefühl, dass ich Informatik studiert haben müsste, um das Beschriebene begreifen zu können. Ich arbeite täglich am PC, würde auch behaupten, dass ich mich technisch schon relativ gut auskenne. Ich liebe Filme, die Computerbezogen sind, Gaming-Filme. Alles kein Problem. Ich lese auch gern in diese Richtung. Aber das, was der Autor hier geschaffen hat, geht einfach über das Wissen eines "Normalsterblichen" hinaus. 

Ich habe mich von Seite zu Seite gequält und hätte jedes Mal heulen können, wenn ich darüber nachgedacht habe, dass dieses Buch über 600 Seiten dick ist. Dicke Bücher sind sonst kein Problem für mich, aber bei diesem hat die Zahl mich während des Lesens abgeschreckt.

So leid es mir tut und so dankbar ich dem Verlag C. Bertelsmann und Random House für das Rezensionsexemplar bin - ich musste das Buch nach 65 Seiten abbrechen, denn es ist einfach nicht für meinen Kopf gemacht. Es gibt bestimmt genug Leute da draußen, für die es genau das Richtige wäre - nur ich gehöre leider nicht dazu. Daher enthalte ich mich auch einer Bewertung, denn ich kann nicht über ein Buch urteilen, es bewerten, wenn ich gerade mal einen Bruchteil davon kenne.