Sonntag, 27. Oktober 2019

"Fünf Tage und ein halbes Leben" von Mara Torres


Ihr Lieben,
ich weiß gar nicht so richtig, was ich zu diesem Buch sagen soll. Als ich den Klappentext gelesen habe, fand ich es sehr ansprechend und in meinem Kopf hat sich gleich eine Idee der Geschichte abgespielt. Dieses Thema der zweiten Chancen finde ich sehr spannend und man kann auch sehr viel daraus machen - allerdings verspricht der Klappentext hier etwas anderes als man als Leser bekommt. Man denkt, dass sich eine neue Liebe aufbaut, dass Altes in der Vergangenheit gelassen wird und die Protagonisten von vorn beginnen. Jedoch bekommt man eine Reise in die Vergangenheit. Man bekommt Eindrücke aus Miguels Leben im Alter von Zwanzig Jahren begonnen. Die Geschichte springt nach jedem Kapitel fünf Jahre weiter bis zu Miguels vierzigstem Geburtstag. Wir bekommen als Leser Eindrücke, was an diesen Tagen in seinem Leben geschah - Claudia tauchte dabei auch immer wieder auf, aber ab einem gewissen Punkt nahm sie nicht mehr an seinem Leben teil. Die Geschichte spielt fast ausschließlich in der Vergangenheit, was ich recht schade fand, denn das Leben in der Gegenwart von Miguel und Claudia, worauf man sich laut Inhaltsangabe freute - diese Story kam nur am Rande vor, weswegen der Klappentext für mich einfach falsch gewählt war.

Ich habe das Buch auf Lovelybooks gewonnen und es war einfach niedlich verpackt, weswegen ich mich sehr auf die Geschichte gefreut habe. Es wird als eine gefühlvolle und humorvolle Geschichte beschrieben - den Humor habe ich aber auf ganzer Strecke vermisst. Für mich war das Buch eher eine deprimierende Erzählung darüber, was in einem Leben alles schief gehen kann - angefangen vom heimlichen Verliebtsein in die Freundin des besten Freundes über gescheiterte Beziehungen bis zum Verlust geliebter Menschen. Man bekam eine gänzlich andere Geschichte als man erwartet hat und das finde ich bei einem solchen Buch recht schade.

Es ist gut geschrieben, man hält sich wirklich nicht lange auf und kann es in einem guten Rutsch zwischendurch lesen, ohne dass man sich durch die Story quält - aber das ist auch schon so ziemlich das einzig Positive, was ich dazu sagen kann, weswegen meine Rezension dieses Mal leider sehr kurz ausfällt. Aber es konnte mich einfach nicht überzeugen. (3/5 Sternen)

3 Kommentare:

  1. Jetzt weiß ich genau was du damit meinst. Ist natürlich echt schade wenn man den Klappentext liest und dann fängt man das Buch an und es ist etwas komplett anderes.

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    1. Das Buch kann einen ja theoretisch dennoch positiv überraschen, aber das war hier leider nicht der Fall, was ich sehr schade fand.

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  2. Hallo liebe Tini,

    bin eben zufällig auf deinen Blog gestoßen... Das kenne ich, wenn das Buch so gar nicht das ist, was der Klappentext verspricht. Finde das auch immer sehr schade.

    Liebe Grüße
    Sabine

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