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Mittwoch, 11. Dezember 2019

"Der Fund" von Bernhard Aichner




Ihr Lieben,
nachdem ich sehr viel Gutes über Bernhard Aichner's Bücher gehört habe, wurde ich neugierig, als mir immer wieder "Der Fund" ins Auge stach. Der Klappentext hörte sich vielversprechend an und auch die Aufmachung des Buches samt dem gelben Buchschnitt hat mich sofort angesprochen. Daher war ich sehr glücklich, als mir ein Rezensionsexemplar des Verlages zur Verfügung gestellt wurde.

Das Buch handelt von Rita, einer Supermarktverkäuferin, welche es in ihrem bisherigen Leben nicht leicht hatte. Sie musste tragische Verluste erleiden und das hat sie zu einem komplett anderem Menschen gemacht. Sie war festgefahren in ihrem Leben und hatte keine Hoffnung mehr, dass sich jemals etwas ändern wird. Bis zu dem Tag, an welchem sie im Supermarkt beim Kisten sortieren eine Entdeckung macht, die ihr Leben schlagartig auf den Kopf stellt. Sie nimmt ihren Fund mit nach Hause und die Dinge nehmen ihren Lauf, denn Rita rutschte dadurch in eine Komplett andere Welt und wollte die Gefahren dieser erst nicht sehen.
Als es zu spät ist und jede Hoffnung auf Rettung verloren ging, gibt es genau eine Person, die der Sache auf den Grund gehen wollte und nicht daran glauben möchte, dass Rita wirklich nicht mehr unter den Lebenden weilt.

Wir lesen das Buch auf zwei verschiedene Varianten. Zum Einen begleiten wir dem ominösen Polizisten bei seiner Recherche und zahlreichen Gesprächen mit unglaublich vielen Augenzeugen und Verdächtigen, wobei es eine reine Dialoggestaltung ist. Dies schadet jedoch nicht dem Spannungsaufbau, denn Aichner gibt seinen Figuren Platz um sich zu entfalten und entwickeln, sodass der Leser eine gute Einschätzung der einzelnen Charaktere gelingt und man bis zum Schluss seine Vermutungen anstellt. Zum Anderen haben wir die Beschreibung von Rita's Leben vor dem Mord, welcher dem Leser zeigt, wie es zu dieser Tragödie kommen konnte - denn anders kann man das Ableben von Rita nicht betiteln. Es ist eine Reihe von unglücklichen Zufällen und Entscheidungen Ritas, die dazu beitragen, dass es so kommt, wie es kommen muss und Rita selbst keinen Ausweg mehr aus ihrer Lage finden kann.

Es war mein erstes Buch des Autors, ich denke aber nicht, dass es mein Letztes gewesen sein wird. Für mich war es zwar nicht DER Thriller überhaupt, denn irgendwas fehlte mir dennoch, aber allein die Art, wie Aichner das Buch geschrieben hat, auf so eine ganz ungewöhnliche Weise, hat mir beim Lesen sehr gefallen und ließ mich die Geschichte schnell verschlingen. Ich bin eher der Psychothriller-Leser, weswegen mir auch dieses Buch wieder "etwas seichter" vorkam, aber dennoch kann ich es mit gutem Gewissen empfehlen. (4/5 Sternen)

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